Google revolutioniert den Autohandel

Google als Autobörse: Eine bahnbrechende Entwicklung

Das Prinzip ist bekannt: Einfach ein gewünschtes Produkt in die Google-Suchleiste eingeben, z. B.  Reifen 255/30r20, und nach einem Klick auf ‘Enter’ erscheinen passende Angebote mit Bild und Preis. Mit einem weiteren Klick gelangt man direkt zur Website des Anbieters, um den Artikel zu kaufen.

Dieses unkomplizierte Einkaufserlebnis wird nun auf den Automobilmarkt übertragen. Mit den “Google Vehicle Ads” können Autohändler ihre Fahrzeuge direkt auf der weltweit meistgenutzten Suchmaschine inserieren und dort präsentieren, wo potenzielle Kunden ohnehin suchen.
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Neue Perspektiven für den Autohandel

Mit diesem Schritt wird Google nicht nur zur Autobörse, sondern stellt die Machtverhältnisse im Fahrzeughandel auf den Kopf. Autohäuser können ihre Abhängigkeit von etablierten Plattformen wie mobile.de reduzieren und direkt mit potenziellen Kunden in Kontakt treten. Wer frühzeitig einsteigt, verschafft sich durch die geringere Konkurrenz und innovative Werbemöglichkeiten einen klaren Wettbewerbsvorteil.

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So funktionieren die Google Fahrzeuganzeigen
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Was sind Google Vehicle Ads?

Google Vehicle Ads sind ein speziell für den Automobilhandel entwickeltes Werbeformat, das Händler dabei unterstützt, ihre Fahrzeuge gezielt zu bewerben. Händler können ihren gesamten Fahrzeugbestand über eine Schnittstelle in die Google-Suchmaschine integrieren. Kunden, die beispielsweise nach einem „Audi RSQ3 30.000km 2022“ suchen, sehen passende Anzeigen direkt in den Suchergebnissen. Klickt der Nutzer auf eine Anzeige, wird er zur Webseite des Autohauses weitergeleitet – ohne Umweg über externe Fahrzeugbörsen.

Vorteile für Autohäuser

1. Kostenstruktur: Anders als bei traditionellen Fahrzeugbörsen zahlen Händler nur bei tatsächlichem Klick auf ihre Anzeige.

2. Direkte Kundenbindung: Interessenten gelangen direkt auf die Händler-Webseite, wo sie weitere Angebote durchsuchen oder direkt Kontakt aufnehmen können.

3. Erweiterte Reichweite: Anzeigen erscheinen nicht nur in der Google-Suche, sondern auch auf Plattformen wie YouTube, Gmail oder Google Discover.

Technische Voraussetzungen

Um Vehicle Ads nutzen zu können, müssen Händler ihren Fahrzeugbestand über das Google Merchant Center und einen Datenfeed mit Google verbinden. Dieser Feed enthält Informationen wie Marke, Modell, Preis und Kilometerstand. Auch wenn die Integration technisch anspruchsvoll ist, lohnt sich der Aufwand, da sich der gesamte Fahrzeugbestand dynamisch aktualisieren lässt.

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Vorteile für Autohäuser: Unabhängigkeit und Effizienz

Viele Händler sind derzeit stark von Plattformen wie mobile.de abhängig, die oft hohe Gebühren verlangen und ihre Preismodelle regelmäßig anpassen. Google Vehicle Ads bieten eine kosteneffiziente Alternative, bei der Händler die volle Kontrolle über ihre Anzeigen und Kundenkontakte behalten. Zudem wird verhindert, dass potenzielle Käufer durch Inserate der Konkurrenz abgelenkt werden.

Der entscheidende Faktor: Die Autohaus-Webseite

Die eigene Webseite wird mit Google Vehicle Ads zum zentralen Verkaufsinstrument. Sie muss nicht nur technisch einwandfrei, sondern auch nutzerfreundlich und ansprechend gestaltet sein. Studien zeigen, dass eine überzeugende Webseite maßgeblich darüber entscheidet, ob Interessenten Kontakt aufnehmen oder abspringen. Händler, die in eine moderne und funktionale Webpräsenz investieren, sind für die neuen Herausforderungen optimal gerüstet.

Warum nicht alle Händler teilnehmen können

Derzeit befindet sich Google Vehicle Ads in Deutschland noch in einer geschlossenen Beta-Phase, die nur ausgewählten Partnern zugänglich ist. Zukünftig werden vor allem etablierte Händler Zugang erhalten, während private Verkäufer und Vermittler ausgeschlossen bleiben. In den USA ist das Programm bereits etabliert, jedoch auf Pkw und leichte Nutzfahrzeuge beschränkt. Ähnliches ist für den deutschen Markt zu erwarten.

Wann kommt das neue Anzeigenformat nach Deutschland?

Während das Format in den USA bereits seit 2023 erfolgreich genutzt wird, wird die flächendeckende Einführung in Deutschland für 2025 erwartet. Autohäuser, die frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen, können den Start optimal nutzen und ihre Position am Markt stärken.

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